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Ein besonderes Highlight in diesem Herbst im „Theater im Pädagog“ ist das frech-vergnügte Stück „Schluss mit dem Theater“, das Theatermacher Klaus Lavies und Autorin Ingrid Walter in der Grundidee erdacht und mit den Mitwirkenden über den Sommer zur Vollendung gebracht haben. In der spritzigen Produktion „Schluss mit dem Theater!“ möchte ein Theaterdirektor aufgeben, weil sein Ensemble die miserabelste Version von Romeo und Julia gibt, die je eine Bühne gesehen hat. Als er jedoch an der Bar seinen Kummer ertränken will, entdeckt er bei seinem Personal die unterschiedlichsten Talente und plant mit ihnen eine wilde Revue, die von den wilden Zwanzigern bis zum Discoflair der 80er Einiges zu bieten hat.

Romeo (Leo Eßmann) ist ein verzauberter Getränkehändler und Julia (Leonie Simonis) ein It-Girl, das dem Theaterdirektor eine andere Auffassung von Kultur näherbringen will. Eine Barfrau (Ingrid Walter), die lieber singt, als abzuwaschen und ein frustrierter Angestellter (Felix Münk), der sich handgreiflich und tänzerisch abreagieren muss, ein Hausmeister (Richard Heath), der gekonnt mit Unrat jongliert oder fiedelt und ein Gitarrist (Holger Henning), der zwischen den Akkorden immer wieder in die Rolle der Amme aus Romeo und Julia zurückwill, machen die crazy Crew komplett. In einer verrückten Casting-Show zeigen alle, was sie können. Zu guter Letzt kommen auch Romeo und Julia überraschend unkonventionell wieder ins Spiel.

Die Idee für „Schluss mit dem Theater“ entwickelte Klaus Lavies gemeinsam mit einem kleinen Team von Schauspielern und Musikern, mit denen er zum Teil seit ihren Kindertagen zusammen arbeitet. Die Geschichte, die sich um ein kleines Theater dreht, das aufgeben muss, weil eine neue Zeit anbricht, ist von der Beschäftigung mit Stücken über die Weimarer Republik inspiriert, spannt aber den Bogen in unsere heutige Zeit.

„Schluss mit dem Theater!“ ist eine unterhaltsame Tour de Force durch spannende Epochen des Theaters bei der kein Auge trocken bleibt. Es wird gesungen, gerauft, getanzt und jongliert, bis das Theater aus allen Nähten platzt – und am Ende überlebt. Sichert Euch rechtzeitig Karten und erlebt lebendiges Theater außer Rand und Band!

Premiere: 9. November 20 Uhr im Theater im Pädagog, Pädagogstraße 5, 64283 Darmstadt. Weitere Termine: 16.11. (20 Uhr), 17.11 (18 Uhr), 24.11. (18 Uhr), 8.12. (18 Uhr), 28.12. (20 Uhr), 24.01.2020 (20 Uhr). Eintritt 15/12 Euro.

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