Dylan & Me – Ich bin in den 1960er Jahre mit der damaligen Musik von Bob Dylan groß geworden. Wir haben Mr Tambourine Man am Lagerfeuer gesungen und viele seiner Songs wurden, neben den Beatles, zum Soundtrack meiner Jugend. Seine LPs aus der Zeit liegen mir ganz besonders am Herzen, wie auch die, die sofort danach erschien: John Wesley Harding.
Obwohl sein Mundharmonikaspiel mit Vorsicht zu geniessen sein kann, ist Dylans Musik ein Grund, warum ich 1969 angefangen bin, dieses Instrument überhaupt zu spielen. Nun lebe ich seit 45 Jahren davon. This Wheel’s On Fire war der erste Fremdtitel, den ich in meiner späteren Karriere als Singer/Songwriter dann gecovert hatte. Die Version von St Augustine wurde mit einem einzelnen Mikrophon bei uns zu Hause in der Küche speziell für diese Produktion aufgenommen.
Dylans Dream:
1965, ich war 14 Jahre, ging ein Fenster auf und es kam plötzlich frische Luft in mein (unser) Leben. Dann war da noch Dylan! Der wurde nicht in Clubs oder Discos gespielt, den hörte man zu Hause, es war ein kleiner Kreis. Eine Stimme, eine Gitarre und eine fahrig gespielte Harp. Da sang einer davon, wie weit die Welt vom Frieden entfernt ist, da beschrieb einer die Gesellschaft, in der er lebte, da sang einer seiner Ex ein bitterböses Abschiedslied, besang dunkle Zukunftsprognosen und beschrieb seine Einsamkeit, ohne eine Lösung anbieten zu können.
Mitte der 90er Jahre kam der Entschluss eine neue eigene Dylan-Band zu gründen und die heißt bis heute nach dem ersten Dylan-Song den ich lernte: „Dylans-Dream“. Unser Publikum, im Schnitt zwischen 40 und 70 Jahren, entdeckt Dylan wieder neu, mit Rückmeldungen wie: „Ich höre jetzt wieder Dylan“, „Ich bin als 60-jähriger gekommen und gehe als 16-jähriger nach Hause.“ Das Leben ist halt ein Fluss und man treibt mit der Zeit und verändert sich.
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