19. November @ 18:00 – 19:30 (mit Diskussion)
Eine Depression ist ein ZU-Stand, Betroffene sind wie gelähmt. Wie könnte man
darüber einen spannenden Roman schreiben? Die Darmstädter Autorin Jutta Sybille
Schütz hat es gewagt. Ihr beim Darmstädter Ulrich Diehl Verlag erschienener Roman
„Seelenvulkan“ spielt in Mexiko und in Hessen, hier vor allem in der Psychiatrie.
Zum Inhalt: Romanheldin Vera liebt Vulkane seit ihrer Kindheit in Mexiko. Später
erforscht sie die Feuerberge, bis ihr ein Ausbruch zum Verhängnis wird. Nach ihrer
Rettung kann sie sich nicht an Details erinnern. Trägt sie Schuld am Tod anderer
Menschen? Das Trauma führt sie in die Psychiatrie. Diagnose: schwere Depression.
Sie fühlt sich selbst wie ein erstarrter Vulkan, der manchmal wieder ausbricht. Gelingt
es ihr, aus diesem Höllenkrater wieder auszubrechen?
Biografien:
Jutta Sybille Schütz wuchs in Darmstadt auf. Sie studierte Politikwissenschaft,
Soziologie und Völkerkunde in Tübingen und promovierte in Mainz. Sie arbeitete als
freie Journalistin, Autorin und Lektorin von Reiseführern. Ausgedehnte Recherche-
Reisen führten sie vor allem nach Mexiko. Mit diesem Buch legt sie ihren ersten
Roman vor. Sie lebt heute wieder in Darmstadt und geht für Radio Darmstadt auf
Sendung.
Stefan Hladek studierte Klassische Gitarre bei Olaf Van Gonnissen und an der
Londoner Royal Academy of Music. In seiner Konzertlaufbahn erhielt er
internationale Auszeichnungen als Solist, aber auch im Gitarrenduo mit Rudi
Weinacker oder der Sängerin Susanne Hladek-Bach. Jahrelang konzertierte er mit
dem Barrios Guitar Quartet. 2023 hat er sein Jazzprojekt „Free for Change“ mit
Konzerten und einer CD vorgestellt.
AUSCHNITTE AUS DER PRESSE
Frankfurter Rundschau
„Das Bild des Vulkans verwendet Schütz als Symbol für die Depression. Denn die
Lava erstarre nach dem Ausbruch nicht nur, sondern die entstehende Vulkanerde sei
auch sehr fruchtbar und lasse Neues wachsen.“
Gießener Anzeiger
„Schütz verknüpft mit dem Roman zwei Themen, die sie selbst auf die eine oder
andere Weise durch ihr eigenes Leben begleiten. Als Reisejournalistin hat sie nicht
nur Reiseführer über das Land Mexiko geschrieben, sondern ist vor einigen Jahren
selbst an einer schweren Depression erkrankt, ist auch hier »Erfahrungsexpertin«,
wie sie sich selbst bezeichnet.“
Deutsche Depressionsliga, Rezension von Mechthild Strahler
„Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Es ist ein fesselnder Roman. Der
Autorin ist es wunderbar gelungen, das Thema Depressionen mit all den Facetten,
die diese Erkrankung hergibt, darzustellen.“